Andrea, Facility Management

Assistentin des Leiters Facility Management |seit 2020 am Palast

Kurz nachdem ich morgens die Tür des Palastes durchschreite, begegne ich bereits meinen Kolleg:innen, die oft schon zu diesem Zeitpunkt meine Hilfe benötigen, sei es für Informationen oder Kleinigkeiten. Das ist der Beginn eines ganz normalen Arbeitstages, noch bevor ich überhaupt mein Büro betrete. Mein Tagesablauf ist sehr strukturiert, obwohl einige To-dos täglich variieren können. Morgens finden immer die Besprechungen mit dem Reinigungsteam statt, um die täglichen Aufgaben zu koordinieren oder Sonderaufträge zu besprechen. Parallel dazu sortiere ich die Post und übernehme kleinere Aufgaben für unseren Abteilungsleiter des Facility Managements, wie Terminverschiebungen oder Vorbereitungen für Meetings. Gegen Nachmittag steht die Bearbeitung der Ausgangspost an, sowie die Organisation interner Termine zu Veranstaltungsdispositionen im Haus. Auch das Planen und Koordinieren von Instandhaltungsmaßnahmen, wie z. B. Malerarbeiten im Foyer, gehören dazu. Dabei fallen natürlich auch Rechnungen und Bestellungen an, die bearbeitet werden müssen. Ein besonderer Aspekt meiner Tätigkeit ist die Zusammenarbeit mit dem Imker, um den Bienen auf unserem Dach ein ideales Zuhause zu bieten. Obwohl bestimmte Routinen im Tagesverlauf fest verankert sind, zeichnet sich jeder Tag durch seine Einzigartigkeit aus. Diese vielfältigen Aufgaben und die ständige Abwechslung machen mir am meisten Spaß in meinem Beruf. Es herrscht immer ein dynamisches Gefühl innerhalb unseres Theaters, welches ich sehr wertschätze.

Der Schlüssel zum strukturierten Alltag

Um den täglichen Ablauf zu bewältigen, ist es besonders wichtig, ein Organisationstalent zu besitzen. Man muss den Überblick über die verschiedenen Aufgaben und Kommunikationswege wahren können. Dies erfordert ein Verständnis für die Struktur des Hauses und eine kontinuierliche Arbeit daran, dieses Verständnis zu vertiefen. Denn um Fragen an die richtige Abteilung zu senden, ist es entscheidend, ein internes Networking aufzubauen, das effektiv funktioniert. Nur so kann der Alltag wirklich gut und strukturiert bewältigt werden.

Lieblingsmoment

Meine Tätigkeit am Palast begann während der Pandemie. In dieser Phase war das Haus sehr leer und die Theaterwelt schlief. Daher wurde diese Zeit für intensive Baumaßnahmen genutzt, an denen ich im Hinblick auf die Vorbereitung und Umsetzung beteiligt war. Die Aufregung stieg, als schließlich die Wiedereröffnung angekündigt wurde und eine neue Grand Show startete. Die Tage waren erfüllt von einer Mischung aus Vorfreude und großer Spannung. Der Höhepunkt war der Tag der ersten Vorstellung. Nach dieser sehr langen Schließzeit standen wir das erste Mal wieder in einem vollen Saal und das Publikum begrüßte uns mit Standing Ovations und applaudierte begeistert – ein unvergesslicher Moment.

Fotos: Nady El-Tounsy

Palast Berlin