Calvin, Ballett

Die Bühne hat mich schon als Kind in ihren Bann gezogen. Ob beim Theaterspielen oder im Zirkus – ich wollte immer ins Rampenlicht. Trotzdem hatte ich lange das Gefühl, dass etwas fehlt. Erst mit 15 Jahren, als ich meine erste Ballettstunde nahm, wusste ich: Das ist es. Die Verbindung von Musik, Bewegung und Ausdruck hat mich vom ersten Moment an fasziniert. Seitdem lässt mich der Tanz nicht mehr los.

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Von der Leidenschaft zum Beruf

Heute kann ich kaum glauben, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf machen durfte. Es erfüllt mich jeden Tag mit Freude, Menschen mit meiner Kunst zu begeistern. Meine Karriere hat mich an beeindruckende Orte geführt – nach Malta, Kambodscha, ins legendäre Sydney Opera House und seit vier Jahren auf die größte Theaterbühne der Welt: den Palast.

Hier habe ich das Gefühl, ganz ich selbst sein zu können. Ich darf meine Persönlichkeit zeigen, neue Seiten an mir entdecken und mich ständig weiterentwickeln. Das Tragen der kunstvollen Kostüme, die Energie des Publikums, die Begeisterung in ihren Gesichtern – all das sind Momente, die mich immer wieder aufs Neue berühren

Mein Alltag im Palast

Mein Ritual vor jeder Show? Eine kleine Stärkung in der Kantine und natürlich ein Espresso. Was mich antreibt, ist die tägliche Herausforderung, im Tanz immer wieder Neues zu entdecken. Selbst in der 300. Vorstellung kann etwas Unerwartetes passieren. Eine neue Position einstudieren, spontan für eine Kollegin oder einen Kollegen einspringen – das gibt mir den ultimativen Adrenalinkick.

Doch der Palast ist für mich weit mehr als nur die Bühne. Es sind die Menschen hinter den Kulissen, die diesen Ort so besonders machen. Wir alle arbeiten gemeinsam an einem großen Ziel: der Grand Show. Dieser Teamgeist ist spürbar. Der Zusammenhalt und der tägliche Austausch mit meinen Kolleginnen und Kollegen geben mir Kraft und Motivation – gerade an herausfordernden Tagen.

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Für ein starkes Miteinander

Neben meiner Arbeit als Tänzer engagiere ich mich auch als Ballettsprecher und im Betriebsrat. Es ist mir wichtig, etwas zur Gemeinschaft beizutragen. Ich möchte, dass sich jede und jeder gehört fühlt und wir gemeinsam eine Arbeitsatmosphäre schaffen, die von Wertschätzung, Offenheit und Inspiration geprägt ist. Diese Rolle hat mich viel über Kommunikation, Verantwortung und den Blick hinter die Kulissen gelehrt und meinen Zugang zur Theaterwelt noch einmal auf ganz neue Weise vertieft.