Chiara, Ballett

Tanzen war für mich schon immer mehr als nur Bewegung – es ist meine Sprache. Mit fünf Jahren habe ich angefangen, weil meine beste Freundin Tanzunterricht nahm. Damals hätte ich nie gedacht, dass ich daraus einen Beruf machen könnte. Erst mit 15 wurde mir klar, dass ich meine Leidenschaft zum Beruf machen will. Es ist dieses Gefühl, ständig an mir zu arbeiten, meine eigenen Grenzen zu verschieben und durch Bewegung zu zeigen, was Worte nicht ausdrücken können. Als ich schließlich in einer professionellen Tanzschule und Companie war, wusste ich: Das ist mein Weg. Tanzen ist nicht nur ein Job, es ist Kunst. Und diese Kunst hat mir beigebracht, das Leben intensiver und mit einem besonderen Blick zu sehen.

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Unvergessliche Momente

Der Palast hat mir in meiner Karriere einige meiner bisher größten Highlights beschert. Mein Auftritt im Leopardenkostüm von Stefano Canulli mit einem Kopfschmuck von Philip Treacy – pure Eleganz! Oder das Gefühl, in einem Löwenfisch-Kostüm, das Stefano direkt auf meine Haut gezeichnet hat, sexy und selbstbewusst die Bühne zu erobern. Mein Solo als Erdbeere in einem Korsett von Mr. Pearl ist unvergesslich. Ein besonderes Highlight war auch die Zusammenarbeit mit Ohad Naharin, bei der ich „Minus 16“ tanzen durfte, ein echtes Meisterwerk. Und dann noch der Moment, als ich neben Jean Paul GAULTIER in der deutschen Vogue auftauchte – das war einfach surreal.

Magie hinter der Bühne

Vor jeder Show habe ich eine kleine Routine. Dazu zählt zum Beispiel mein Hüft-Warm-up, welches auf keinen Fall fehlen darf. Ich habe aber auch ein paar lustige Rituale vor jeder Nummer, wie ein Spagat auf der Treppe, bevor die Kickline startet oder die rechte Wade meines Freundes berühren oder meiner besten Freundin einen Kuss auf die Wange geben, während sie geschminkt wird. Diese Momente gehören einfach dazu und machen jeden Abend zu etwas Besonderem.

Was mich als Tänzerin antreibt? Die Energie des Publikums. Es ist einfach magisch, Menschen im Saal lächeln zu sehen und zu wissen, dass wir ihnen für ein paar Stunden eine Auszeit von ihrem Alltag schenken. Dieses ehrliche Glück in ihren Gesichtern zeigt mir jedes Mal: Ich bin genau da, wo ich sein soll.

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Vielfalt und Gemeinschaft

Der Palast ist wie eine Familie. Hier trifft man auf Menschen aus aller Welt mit unterschiedlichsten Ideen, Kulturen und Temperamenten. Und genau das macht den Palast so besonders: diese Vielfalt, der tägliche Austausch und das ständige Lernen voneinander. Es ist ein Ort, an dem man als Tänzer:in und als Mensch wachsen kann und das macht ihn für mich so einzigartig.