Matheus, Ballett

Tanzen ist seit meiner Kindheit ein großer Teil meines Lebens – und ehrlich gesagt, mein Rettungsanker. Als Kind war ich unsicher und sensibel, aber durch Tanzen konnte ich all das ausdrücken, was ich nicht in Worte fassen konnte. Mittlerweile ist es viel mehr als das: Tanzen ist mein Rückzugsort und meine Bühne zugleich. Es ist der Ort, an dem ich mich komplett frei fühle, ganz ich selbst sein kann und durch Bewegung mit anderen in Verbindung trete.

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Karrierehöhepunkt & Inspiration

Einer der größten Meilensteine meiner Karriere war es, endlich Teil der Ballettcompany am Palast zu werden. Nach mehreren Jahren und drei Auditions ging für mich ein Traum in Erfüllung, der lange unerreichbar schien. Die Möglichkeit, hier zu arbeiten und sogar in der legendären Kickline mitzutanzen, ist für mich einfach unglaublich. Dafür bin ich besonders unserer Ballettdirektorin Alexandra Georgieva dankbar, deren kreative Vision und Offenheit mich jeden Tag aufs Neue inspirieren. Mit ihrer Zusammenarbeit mit den besten Choreograf:innen und ihren innovativen Ideen gibt sie uns die Chance, uns als Künstler:innen kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Selbstentwicklung im Tanz

Der Job hier hat mir geholfen, mich selbst herauszufordern und mein Potenzial voll auszuschöpfen – von dem ich nicht einmal wusste, dass ich es habe. Klar, körperliches Training ist dabei das A und O: Ballett, Physiotherapie und regelmäßige Workouts gehören fest zu meinem Alltag, damit ich fit bleibe und jeden Abend 100 % geben kann. Aber auch der mentale Ausgleich ist wichtig: Meditation hilft mir, fokussiert und geerdet zu bleiben, besonders in diesem anspruchsvollen Job. Für mich ist es essenziell, die Bühne nie als selbstverständlich anzusehen – jeden Auftritt betrachte ich als Privileg.

Was mich antreibt? Ganz klar die Liebe. Liebe für die Kunst, die Bewegung und die Magie, Menschen durch Tanz zu berühren. Diese Leidenschaft ist es, die mich auch durch die anstrengendsten Tage trägt.

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Gemeinschaft im Palast

Für mich ist der Palast nicht nur ein Arbeitsplatz – er ist eine Community, die inspiriert, fördert und zusammenhält. Hier bekomme ich die Möglichkeit, nicht nur als Tänzer, sondern auch als Mensch zu wachsen. Besonders schätze ich die Werte des Palasts: Diversität, Respekt und Chancengleichheit stehen hier im Mittelpunkt. Es ist einfach ein besonderer Ort, der uns alle motiviert, die Kunst ein Stück weiterzuentwickeln und sie für jede:n zugänglich zu machen.

Ich habe am Palast nicht nur wahnsinnig viel gelernt, sondern auch Freundschaften geschlossen, die mich jeden Tag inspirieren. Natürlich ist es eine Herausforderung, so oft aufzutreten – aber es ist eine Herausforderung, die ich liebe. Gerade in diesen unsicheren Zeiten ist Kunst wichtiger denn je. Der Palast zeigt, wie viel Theater bewirken kann: Es verbindet, erzählt Geschichten und schafft kulturellen Austausch. Und das alles in Berlin – meiner absoluten Lieblingsstadt und meinem Zuhause.

Fotos: Kathleen Springer